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Hallo zusammen,

das Ende der Ausbildung naht: Wie meine Azubi-Kollegin habe auch ich die schriftliche Abschlussprüfung im Beruf „Kaufmann für Büromanagement“ hinter mich gebracht. Dies bedeutet dass meine Ausbildungszeit sich langsam dem Ende zuneigt und die mündliche Abschlussprüfung „schon auf mich wartet“.

Wie sieht die mündliche Prüfung eigentlich aus? Das verrate ich Euch gern:

Um zu erklären, was sich in den mündlichen Prüfungen ändert, muss ich zunächst etwas „ausholen“: Der Beruf „Kaufmann/-frau für Büromanagement“ wurde im Jahr 2014 aus den drei Berufen Bürokaufmann/-frau, Fachangestellte/r für Bürokommunikation und Kaufmann/-frau für Bürokommunikation zusammengefasst. Es gibt nun keine Zwischenprüfungen mehr, sondern eine Abschlussprüfung Teil 1 und Teil 2. Die Abschlussprüfung Teil 1 findet in der Regel Mitte des zweiten Lehrjahres statt und bezieht sich auf das informationstechnisches Büromanagement. Diese Prüfung zählt 25 Prozent in das IHK Zeugnis. Die Abschlussprüfung Teil 2 besteht aus zwei schriftlichen Prüfungen Kundenbeziehungsprozesse (30 Prozent), Wirtschafts- und Sozialkunde (10 Prozent) sowie die Fachaufgabe in der Wahlqualifikation (mündliche Prüfung) mit 35 Prozent.

Die mündliche Prüfung, um beim Thema zu bleiben, bezieht sich auf die Wahlqualifikationen. Es gibt zehn verschiedene Wahlqualifikationen:

  • Auftragssteuerung und –koordination
  • Kaufmännische Steuerung und Kontrolle
  • Kaufmännische Abläufe in kleinen und mittleren Unternehmen
  • Einkauf und Logistik
  • Marketing und Vertrieb
  • Personalwirtschaft
  • Assistenz und Sekretariat
  • Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement
  • Verwaltung und Recht
  • Öffentliche Finanzwirtschaft

Bei der mündlichen Prüfung gibt es zwei verschiedene Arten:

  • Die Praxisbezogene Situationsaufgabe
  • Oder die Report-Variante

Bei der Praxisbezogenen Situationsaufgabe bekommt der Prüfling am Prüfungstag vom Prüfungsausschuss zwei Aufgaben von denen er eine auszuwählen hat. Grundlage sind die festgelegten Wahlqualifikationen. Dabei hat er am Prüfungstag 20 Minuten Vorbereitungszeit. Anschließend präsentiert er sein Ergebnis im Dialog mit dem Prüfungsausschuss.

Die zweite Variante ist der Report. Dabei bereitet sich der Prüfling im Vorfeld auf seine Prüfung vor, indem er in beiden, der festgelegten Wahlqualifikation jeweils eine höchstens dreiseitigen Report über die Durchführung der betrieblichen Fachaufgabe erstellt. Die beiden Reporte müssen bis zum ersten Tag der Prüfung eingereicht werden. Am Prüfungstag entscheidet sich der Prüfungsausschuss für einen der beiden Reporte, anhand von diesem wird die Prüfung gestaltet. Der Report selbst zählt jedoch nicht in die Bewertung rein, lediglich das Prüfungsgespräch.

Meine zwei Wahlqualifikationen sind Marketing und Vertrieb sowie Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement. Ich habe mich wie auch meine Kollegin für die Report-Variante entschieden, die für mich persönlich besser “funktioniert“, denn ich kann bei der Prüfung von meinen betrieblichen Erfahrungen berichten – anhand von konkreten Aufgaben in meinen Wahlqualifikationen.

Übrigens, die IHK Nordschwarzwald bietet euch Prüfungsvorbereitungslehrgänge u.a. im kaufmännischen Bereich an. Diese findet ihr auf der IHK-Homepage.

Wollt ihr euch online anmelden? Hier die Links Prüfungsvorbereitung für Kaufleute Büromanagement – schriftliche Abschlussprüfung. 08.09.2017 – 28.10.2017, 75173 Pforzheim Link: www.nordschwarzwald.ihk24.de/event/16490795

Nichts dabei für Euch? Dann am besten das Suchwort „Prüfungsvorbereitung“ auf der IHK-Homepage eingeben, dann bekommt ihr die aktuellen Vorbereitungskurse angezeigt – und natürlich weitere Infos – Das funktioniert auch mit dem Smartphone.

Ich wünsche allen Prüflingen weiterhin viel Erfolg und gutes Gelingen.

Euer Manuel

 

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Zwischenprüfungen, oh Schreck!