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Büroalltag? Dieses Wort gehört eindeutig nicht zum Inhalt meiner Ausbildung bei der IHK. Aktuell bin ich in der Stabsstelle Medien- und Öffentlichkeitsarbeit. Vor ein paar Tagen habe ich erfahren, dass ich die Möglichkeit bekommen bei Dreharbeiten der Landesschau aktuell Baden-Württemberg des SWR Fernsehens dabei zu sein. Was für eine tolle Chance!

Gemeinsam mit der Redakteurin unseres Kammermagazins fuhr ich also nach Dornstetten, wo die Dreharbeiten stattgefunden haben. Anlass dafür war ein neues Seminar, „Camping- und Freizeitparkmanager/-in“. Die Dreharbeiten fanden dort – passend zum Thema – auf einem schönen Höhencampingplatz, der Königskanzel statt. Trotzdessen die Natur noch mit einer fast winterlich verschlafenen Atmosphäre überzogen war, herrschte an diesem sonnigen Tag reges Leben auf dem Campingplatz. Natürlich ging ich nicht nur zum Zuschauen zu den Dreharbeiten, sondern hatte eigene Aufgaben. Ich sollte die Seminarteilnehmer interviewen. Ein Klacks –dachte ich

Als es dann aber soweit war und ich die Seminarteilnehmer interviewen wollte, ging es auch schon los: Wie spreche ich die für mich  wildfremden Menschen an? Was, wenn einer unfreundlich reagiert? Welche Fragen sollte ich überhaupt stellen?

Ich kam mir auf einmal schlicht unprofessionell vor. Kann man Unprofessionalität sehen? Ich glaube nicht, aber ich fühlte mich trotzdem so, als könne man mir an der Nasenspitze ansehen, dass ich verunsichert bin. Meine Kollegin sprach mir noch einmal Mut zu. Ich gab mir einen Ruck, schließlich ist sie extra mit mir zu den Dreharbeiten gefahren um mir so eine Chance zu ermöglichen und deshalb wollte ich sie erst recht nicht enttäuschen.

Ich sprang also über meinen Schatten und siehe da, der erste Seminarteilnehmer, den ich angesprochen habe, wandte sich mir aufgeschlossen mit einem netten Lächeln zu und beantwortete mir geduldig meine Fragen. Ok, zugegeben, ich habe mir zu Beginn den jüngsten Teilnehmer ausgesucht, der ungefähr im selben Alter war wie ich. Aber immerhin habe ich es geschafft. Nach dem ersten Interview kam ich in Fahrt und begann auch weitere Teilnehmer des Seminars anzusprechen, mit Erfolg. Alle gaben mir freundlich Auskunft über die gestellten Fragen, deren Antworten ich fleißig notierte.

Zum Schluss hatte ich mir vorgenommen, der SWR-Redakteurin selbst die Produktion des Nachrichtenbeitrags Fragen zu stellen. Einen Profi zu interviewen ist immer ein komisches Gefühl, aber auch da habe ich auf alle gestellten Fragen eine nette und ausführliche Antwort über die Entstehung des Nachrichtenbeitrags bekommen.

Der Tag war ein voller Erfolg, ich habe viel Informationsmaterial gesammelt, war live bei einem „Making -of“ dabei und habe nette Leute getroffen. Jetzt freue ich mich schon darauf, meine gesammelten Informationen zu verarbeiten. Was will man mehr? Und da soll noch mal einer behaupten, dass eine Ausbildung als Kauffrau für Bürokommunikation langweilig  ist…

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Terminstress und Leistungsdruck