In Allgemein, Schule / Prüfungen

Hallo ihr Lieben,

bei mir gab es in den letzten Wochen viel zu tun, denn ich war in meiner zweiten Theoriephase meines Studiums. Von dieser und meiner Praxisphase möchte ich euch berichten.

Mein zweites Theoriesemester spielte sich als reines Onlinestudium ab. Wir wurden über Zoom und Adobe Connect unterrichtet. Für mich war der Unterricht herausfordernd, denn viele Gruppenarbeiten sind schwierig online zu gestalten, denn der persönliche Kontakt zu den Kommilitonen fehlte mir schon sehr. Ich fand es schwerer – im Vergleich zum Präsenzunterricht – die Informationen im selben Zeitraum digital aufzufassen. Oftmals hatte ich Schwierigkeiten mit der Internetverbindung und dadurch sind viele Infos des Dozenten, vor allem aber auch die Mimik und Gestik und die Reaktionen meiner Mitstudenten verloren gegangen.

Nach zwei Monaten Theorie erwartete mich meine Prüfungsphase. Aufgrund der aktuellen Pandemie konnte diese nicht in Präsenz durchgeführt werden, deshalb wurden kreative Lösungen für die Prüfungsteilnahme gefunden.

Ich hatte im zweiten Theoriesemester acht Prüfungsleistungen abzulegen. Diese bestanden aus sechs Assignments, also Arbeitsaufgaben und zwei Onlineklausuren. Bei den Onlineklausuren habe ich eine normale Klausur, meistens handschriftlich mit demselben Zeitumfang wie in der Präsenzprüfung geschrieben. Dabei wurde man per Videokamera überwacht. Die Assignments waren bei uns mit 50 Stunden pro Klausur angesetzt. Dabei wurden Aufgaben von den Dozenten Online hochgeladen, welche man in 50 Stunden in circa 8 Seiten in einem Fließtext beantwortete.

Doch nicht nur meine Klausuren fanden in einem ungewöhnlichen Rahmen statt. Auch die Auszubildenden, welche ihre Abschlussprüfung dieses Jahr ablegten, hatten es nicht einfach: Alle Prüfungen wurden in unserem Kammerbezirk verschoben, die Prüflinge legten viele Prüfungsleistungen an mehreren Tagen ab. Abstandsregelungen, Mundschutzpflicht und Desinfektion waren die Grundvoraussetzung für die Prüflinge. Natürlich ging das ebenfalls mit mehr Papierarbeit einher, denn eine unterzeichnete Gesundheitserklärung am Tag der Prüfung war Voraussetzung für die Teilnahme an der Prüfung. Man unterzeichnete, dass man mit keinem Corona-Infizierten in Kontakt kam und dass man sich in der Lage fühlt, die Prüfung unter den gegebenen Umständen abzulegen. Besonders bei den mündlichen und schriftlichen Prüfungen gab es Herausforderungen zu meistern. Die Prüflinge wurden zu unterschiedlichen Zeiten eingeladen und wurden aufgefordert, das Gebäude direkt nach der Prüfung zu verlassen.

Trotz dieser komplizierten Prüfungssituation kann ich sagen, dass der Prüfungsablauf immer sehr gut funktioniert hat und sich jeder Prüfling an alle Vorgaben gehalten hat.

 

Habt ihr auch solche Prüfungssituationen erlebt?

Dann berichtet mir gerne davon!

 

Möchtet ihr mehr Infos zur Ausbildung in Corona-Zeiten?

Dann schaut auf unserer IHK-Homepage vorbei!

 

Liebe Grüße und bleibt gesund!

Eure Rebecca

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